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Naturbelassene Wiesen sind nährstoffreicher

Mineralfutter für Pferde – sinnvoll oder sogar schädlich?

Der Markt ist überschwemmt von Mineralfutter fürs Pferd. Jeder Futtermittelhersteller preist sein
eigenes Produkt mit optimaler Zusammensetzung an und verspricht, dass dein Liebling mit seinem
Produkt alles hat, was er braucht. Und noch viel mehr.

Denn dank des Mineralfutters wird das Pferd leistungsstärker, regeneriert sich schneller nach anstrengender Arbeit oder stärkt sein Immunsystem um ein Vielfaches.

Das Sortiment an Mineralfutter fürs Pferd stellt jeden Pferdefreund vor die Qual der Wahl: Mineralfutter wird mit oder ohne Getreide angeboten, natürliches Mineralfutter für Pferde enthält verschiedene Kräuter, es ist staubarm oder ohne Aroma- und Konservierungsstoffe. Einige sollen zusätzlich noch besonders schmackhaft für das Pferd sein.

Doch braucht dein Pferd überhaupt Mineralfutter?

Wird dein Fohlen nicht auch ohne Mineralfutter groß und wird dein gemütliches Pony dank dem richtigen Mineralfutter zu einem hochmotivierten Springpferd?
Nun, Wunder sollten durch die Zugabe von Mineralfutter nicht erwartet werden. Allerdings ist es
durchaus sinnvoll, deinem Pferd einen ihm angemessenen Futterzusatz zu genehmigen. Denn die
Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit. Wie sieht allerdings die optimale Ernährung eines
Pferdes aus?
In der freien Wildbahn nehmen Pferde fast ständig Futter zu sich. Ein Großteil der Nahrung besteht
aus Gräsern, welche reich an Rohfasern sind. Auch Kräuter stehen auf dem Speiseplan von
Wildpferden.Mineralien stehen über verschiedene Erden in denen sich das wildlebende Pferd bewegt zur Verfügung.

Für unsere domestizierten Pferde sollte also ständig Heu von energiearmen und
rohfaserreichen Gräsern zur Verfügung stehen. Die Artenvielfalt der Wiese hat einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit von natürlichen Mineralien und Vitaminen.

Ob und wie viel zusätzliches Mineralfutter dein Pferd benötigt, hängt von dem Nährstoffgehalt und der Qualität des Heus ab.
Ein natürliches Mineralfutter für Pferde bestehend aus Kräutern  kann also in einigen Fällen
sinnvoll sein und die Rundumversorgung deines Pferdes ergänzen. Allerdings sollte hier auch
beachtet werden, dass ein Pferd in freier Natur ganz genau weiß, welche Kräuter ihm gerade gut tun
und es benötigt, um eigene Schwachstellen auszumerzen. Ein domestiziertes Hauspferd kann dieses
nicht.
Was weiterhin zu beachten ist: Zu wenig Mineralstoffe schaden, zu viele allerdings auch!

Kalzium ist zum Beispiel sehr wichtig für Zähne und Knochen und ist weiterhin notwendig für die Muskulatur.
Enthält ein Pferd im Wachstum zu wenig Kalzium, so können Wachstumsstörungen die Folge sein.

Wird nun über das Mineralfutter zu viel Kalzium verabreicht, so können Harnsteine eine Folge von Kalziumüberschuss sein. Es ist also gar nicht so einfach,die richtige Menge für dein Pferd zu berechnen.

Die richtige Menge

Auch sind Pferde sehr verschieden. Ein Rentner hat einen ganz anderen Bedarf als ein
Heranwachsender. Ein Kaltblüter benötigt anderes Futter als ein Vollblüter. Ein Freizeitpferd hat
andere Bedürfnisse als ein Turnierpferd.

All dieses ist zu beachten, um ein möglichst natürliches Mineralfutter für Pferde zu wählen, da hier die biologische Verfügbarkeit am höchsten ist.
Beziehe die Bedürfnisse deines Pferdes und die Qualität des Raufutters mit ein. Und beobachte dein Pferd genau. Ist es quicklebendig oder macht es einen kraftlosen Eindruck?

Wenn Du ganz sicher gehen willst,lässt Du eine Haar- ider Blutanalyse machen und substituierst gezielt, die Bausteine, die wirklich fehlen.

Denn sonst kann es sein, dass dein Pferd eigentlich ein anderes Mineralfutter braucht – oder eben gar keins!

Für mich eine sehr natürliche Möglichkeit meinen Pferden ein plus an Mineralien , vitaminen und auch Aminosäuren zu bieten ist  aber der Futterhanf für Pferde. Eine wahre Vitalstoffbombe, der ich demnächst mal einen eigenen Artikel widmen werde.